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Deutsche Weihnachtslieder
3. Buch
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Die Legende von den heiligen Drei Königen
11. Wie die Könige nach Hause kamen, und was weiter geschah.
Die Kön'ge, die in dreizehn Tagen
Der wundervolle Stern geführt,
Dass sie von keiner Reise Plagen,
Von keines Wegs Verdruss gespürt,
Seit sie zusammen heimwärts kehren,
Wie langsam geht ihr Zug voran,
Dass ihnen ewig däucht zu währen
Die jüngst so rasch durchflogne Bahn.
Bald gähnt ein Schlund vor ihrem Fuße,
Bald steigt ein Berg vor ihnen auf,
Vor einem brückenlosen Flusse
Steht jetzo, jäh gehemmt, ihr Lauf.
Und ist er überbaut, durchschwommen,
So wandern sie im öden Land;
Und wenn sie ins bewohnte kommen,
Fasst Niemand ihres Worts Verstand.
Doch wo durch Zeichen und durch Worte
Sie öffnen können Aug und Ohr,
Erzählen sie von ihrem Horte,
Und bringen ihre Wunder vor.
Mit Demut und mit ganzer Liebe
Beschreiben Mutter sie und Kind,
Und wecken heißer Sehnsucht Triebe,
Wo Menschen, die es hören, sind.
Und ziehen fort, am Leib ermüdet,
Am Geiste fröhlich und getrost,
Im Herzen seliglich befriedet,
Wenn um sie Sturm und Wetter tost.
Es trennt sich keiner von dem andern,
Und endlich, nach dem zweiten Jahr,
Sieht man hinauf den Berg sie wandern,
Wo erst der Stern erschienen war.
Dorthin bescheiden sie die Fürsten,
Und ihrer Völker manchen Mann,
Die nach des Sternes Heile dürsten, -
Und kündigen das Wunder an.
Da regen sich mit froher Schnelle
Der Arme viel von Jung und Alt,
Und eine freudige Kapelle
Glänzt auf des Berges Spitze bald.
Der Götter trübe Missgebilde,
Sie blieben diesem Tempel fern,
Man sah da nur in selger Milde
Des Kindes Bild in einem Stern.
Jetzt ekelte vor ihren Göttern
Der Völker aufgetanem Sinn,
Sie gingen fort, sie zu zerschmettern,
Und stellten Stern und Kindlein hin.
Drauf haben leiblich sich geschieden
Die frommen Kön'ge Hand aus Hand,
Und trugen ihres Kindes Frieden
Ein jeder in sein eigen Land;
Doch ihre Herzen allerwegen,
Die bleiben bei einander stets,
Und jährlich kamen sie, zu Pflegen
In der Kapelle des Gebets.
Und jedes Mal, so oft sie kamen,
Da wussten sie der Wunder viel,
Verkündeten, wie guter Samen,
In so viel neue Herzen fiel.
Von unsichtbarer Hand getrieben
Wird ihnen leicht ihr Fürstenamt,
Ein kindlich Hoffen, Glauben, Lieben
Hat ihrer Völker Herz entstammt.
Gar manches Jahr verging den Frommen
In solches Kinderglaubens Strahl,
Und auf dem Berg zusammenkommen
Sind sie schon mehr denn dreißig Mal.
Es war der König der Araben
Gebeugter, hundertjährger Greis;
Des Mohrenjünglings Haupt umgaben
Die sonst so schwarzen Locken weiß.
Und also knieten einst die Greisen
Zusammen vor des Kinds Altar,
Und um die drei, da stand der weisen,
Der edeln Morgenländer Schar.
Da kam zu der geweihten Schwelle
Herein ein schlichter Pilgersmann,
Er schaut sich um in der Kapelle,
Er hebt getrost die Botschaft an.
Es ist ein Bote von dem König!
Wie horcht der Männer glaubig Ohr!
Wie wussten sie seither so wenig,
Welch neues Bild schwebt ihnen vor!
O martervolle Kreuzerhöhung!
O Tod von unerforschter Art!
O wunderbare Auferstehung!
O wonnereiche Himmelfahrt!
Der Bote bringt die rechten Kunden,
Er hat kein Traumbild ausgehegt,
Hat in des Meisters Seitenwunden
Die zweifelsbange Hand gelegt.
Er ging, und auf dem Pilgerlaufe
Rief seinen Herrn und Gott er aus,
Und heute fordert er zur Taufe
Die Greisen in des Kindes Haus.
weiter: 12. Wie die Könige
Abendmahl hielten, und starben
Gustav Schwab
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Karl Simrock
Deutsche Weihnachtslieder
1859
3. Buch:
Weihnachtslieder
In einem Kripplein liegt ein
Kind
Da steht ein Esel und ...
Ach lieber Herre, Jesu Christ
Der du ein Kind ge...
Jetzt wird die Welt recht neu
geborn
Jetzt ist die Maienzeit ...
Sei gegrüßet und
geküsset
Allerliebstes Jesulein ...
Die
Krippe
Was ist das doch ...
Du lieber, heilger, frommer
Christ
Der für uns Kinder ...
Erklinge Lied und werde Schall
Kling gleich der ...
Fern im Osten wird es helle
Graue Zeiten werden ...
Der Stern
Der du in der Nacht ...
Der
Stern
Weht, ein Licht ist ...
Die heiligen drei Könige
Nie zogen auf ver...
Am Fest der heiligen drei
Könige
Durch die Nacht drei ...
Gesang der heiligen drei
Könige
In Morgenlanden ...
Die Legende
von den heiligen Drei Königen
1. Wie auf einem Berg im
Morgenlande zwölf Sternseher gesetzt wurden
2. Wie der Stern erschien
3. Wie drei Könige sich
aufmachten, dem Sterne nachzuziehen
4. Wie die Könige fuhren
5. Wie die Könige
zusammenkamen
6. Wie die Könige in
Jerusalem einzogen, und zu Herodes kamen
7. Was den Königen auf ihrer
Fahrt nach Bethlehem begegnet
8. Wie die Könige zu
Bethlehem das Kind Jesus fanden und es anbeteten
9. Wie Joseph mit der Jungfrau und
dem Kinde floh
10. Wie Herodes die Kindlein in
Bethlehem ermorden ließ
11. Wie die Könige nach Hause
kamen, und was weiter geschah
12. Wie die Könige Abendmahl
hielten, und starben
Der ein Gewand den Himmel rollt
Dass Sterne fallen ...
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Morgenlicht
Das ist der alte ...
Drei Weihnachtslieder
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