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Deutsche Weihnachtslieder
3. Buch
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Von der dreifachen Geburt unsers Herrn
Der die weite Welt erlösen
Von der Sünde soll, dem Bösen,
Von des ewgen Todes Pfeil,
Welchen Gott uns, zugeschworen,
Dreifach wird der Herr geboren,
Dreifach nahet unser Heil.
Von den heiligsten Gesichten
Lasst in Demut euch berichten,
In dem Glauben, in der Treu.
Andrer mag euch Andres singen:
Ewig soll mein Lied erklingen
Von der wundervollen Drei.
1. Mitternacht.
Es strahlt aus Nebelweiten
Ein ferner, heilger Schein:
Zu Anfang aller Zeiten
War Gott, und Gott allein.
Da lag er auf den Tiefen,
Da schwebt' er auf der Flut,
Die Geister alle schliefen,
Er war das höchste Gut.
Und wie aus dichter Hülle
Die Morgensonne steigt,
Hat seine Kraft, fein Wille
Den ewgen Sohn gezeugt.
Das war das erste Werde,
Das war das erste Wort,
Das schuf hernach die Erde
Und schafft noch immerfort.
Geheimnis hocherhaben!
Mysterium groß und still!
Hochwürdigste der Gaben,
Die uns ergehen will!
Gar vielfach angedeutet
Ward es in Gottes Haus,
Doch, was es ganz bedeutet,
Spricht keine Zunge aus.
Wer wagt es auszusprechen,
Wie fasst es Menschensinn?
Man sehnt sich nach den Bächen
Der ewgen Liebe hin.
2. Morgenrot.
Und als in ihrer Fülle
Die Zeit vollendet war,
Da trat er aus der Stille
Für Alle hold und klar.
Die Jungfrau hat empfangen
Ein Pfand vom heilgen Geist,
Und ist von Haus gegangen,
Gen Bethlehem gereist.
Die Jungfrau war erkoren,
Sie sah nicht nach dem Stern,
Die Jungfrau hat geboren
Den Heiland, unsern Herrn.
Das war die Nacht der Nächte,
Da schien die Liebesmacht,
Die sterblichem Geschlechte
Nun Gottes Bild gebracht.
Der Heiland ist geschritten
Segnend durch alle Welt,
Er hat gelehrt, gelitten
Und sich sein Reich bestellt.
Der Heiland ist gestorben,
Ein reines Opferlamm,
Hat uns das Heil erworben
Am blutgen Kreuzesstamm.
Dann stieg er in die Erde,
Dann stieg er wieder auf
Mit himmlischer Gebärde,
Zum Vater ging sein Lauf.
Ihn gab die Nacht der Nächte
Ihn gab das Weihnachtsfest,
Ihm, der nicht vom Geschlechte,
Das er erlöste, lässt.
3. Heller Tag. Sakrament.
Drum heißt er ja der Heiland
Und ewger Trost und Rat,
Weil er noch stets wie weiland
Sich allen Sündern naht.
Mit seinem Geist und Gaben
Ist er noch immer hier,
Man kann ihn immer haben,
Er steht vor jeder Tür.
Den Gottes Magd geboren,
Den Gottes Magd gesäugt,
Er wird noch heut geboren
Und immerfort erzeugt.
In frommen Menschenherzen
Gewinnt er die Gestalt
Zu Lust und auch zu Schmerzen
Mit himmlischer Gewalt.
Das ist das Pfand der Gnade,
Die uns der Herr geschenkt,
Die ewge Bundeslade,
In die er sich gesenkt.
Das ist das ewge Leben,
Das Jeder haben kann,
Das liebend sich ergeben
Zur Speise Jedermann.
Das ist die dritte Weihnacht,
Nach der sein Jünger weint,
Das ist die schönste Weihnacht,
Wenn er in uns erscheint.
Max von Schenkendorf
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Karl Simrock
Deutsche Weihnachtslieder
1859
3. Buch:
Weihnachtslieder
In einem Kripplein liegt ein
Kind
Da steht ein Esel und ...
Ach lieber Herre, Jesu Christ
Der du ein Kind ge...
Jetzt wird die Welt recht neu
geborn
Jetzt ist die Maienzeit ...
Sei gegrüßet und
geküsset
Allerliebstes Jesulein ...
Die
Krippe
Was ist das doch ...
Du lieber, heilger, frommer
Christ
Der für uns Kinder ...
Erklinge Lied und werde Schall
Kling gleich der ...
Fern im Osten wird es helle
Graue Zeiten werden ...
Der Stern
Der du in der Nacht ...
Der
Stern
Weht, ein Licht ist ...
Die heiligen drei Könige
Nie zogen auf ver...
Am Fest der heiligen drei
Könige
Durch die Nacht drei ...
Gesang der heiligen drei
Könige
In Morgenlanden ...
Die Legende
von den heiligen Drei Königen
1. Wie auf einem Berg im
Morgenlande zwölf Sternseher gesetzt wurden
2. Wie der Stern erschien
3. Wie drei Könige sich
aufmachten, dem Sterne nachzuziehen
4. Wie die Könige fuhren
5. Wie die Könige
zusammenkamen
6. Wie die Könige in
Jerusalem einzogen, und zu Herodes kamen
7. Was den Königen auf ihrer
Fahrt nach Bethlehem begegnet
8. Wie die Könige zu
Bethlehem das Kind Jesus fanden und es anbeteten
9. Wie Joseph mit der Jungfrau und
dem Kinde floh
10. Wie Herodes die Kindlein in
Bethlehem ermorden ließ
11. Wie die Könige nach Hause
kamen, und was weiter geschah
12. Wie die Könige Abendmahl
hielten, und starben
Der ein Gewand den Himmel rollt
Dass Sterne fallen ...
Brich an, du schönes
Morgenlicht
Das ist der alte ...
Drei Weihnachtslieder
Es zieht aus weiter ...
Von der dreifachen Geburt unsers
Herrn
Der die weite Welt ...
Weihnachtabend
Wie die hellen Lichter ...
Markt und Straßen stehn
verlassen
Still erleuchtet jedes ...
Beim
Christbaum
Mein Kind, noch lebst ...
Der
Christbaum
Fragst du, liebe, was ...
Zu
Weihnachten
Stille wars in aller ...
Die Geburt Christi
Er geht und klopft an ...
Die Christnacht in Bethlehem
Die ihr ganzes Leben ...
Bethlehem und Golgatha
O Christus, der du ...
Christnacht
Seraphin'sche Heere ...
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